KONZEPT


Jeder weiss, dass nicht alles, was in der Welt existiert, durch unsere Sinnesorgane wahrnehmbar ist ( Radiowellen, Röntgenstrahlen, Walgesänge usw.).
Es ist dennoch da.

Man benötigt Medien, um sie erfahrbar zu machen.

In meinem Fall waren es Radarstationen der Flugsicherung, die die Figuren sichtbar machten, die ich mit meiner Robin 300 in die Luft flog.
Wie bei einem Zeichenstift, der eine Spur hinterlässt, wenn er das Papier berührt, wird die Spur des Sekundärradars aufgezeichnet, wenn der Transponder auf ON ist.

Der Printout dieser Radaraufzeichnung (RDR RDQC) macht die aufgezeichneten Spuren sichtbar.
Damit nur die Spur eines einzelnen Flugzeuges sichtbar gemacht wird, bedarf es eines individuellen Transpondercodes ( X-3704)


Jetzt bleibt nur noch das Problem der Wahrnehmung. Genauer gesagt sind es zwei Probleme.

Aufgrund der Grösse dieser Zeichnungen ist ein Mensch nicht in der Lage, eine Figur zu überblicken.
Genausowenig, wie er in einem extrem langsamen Musikstück eine Melodie zu erkennen vermag.

Sein Standpunkt erlaubt ihm nur ein Flugzeug über sich fliegen zu sehen.

Erst die Radaraufzeichnung macht alles für den Menschen erfahrbar.


Der Flug begann und endete in Egelsbach
Das Radarsignal wurde augezeichnet  am 20.9.2010 zwischen 1044 UTC und 1210 UTC



Viel schöner beschreibt es Dr. Harald Kimpel im Buch
" Hamlet Syndrom: Schädelstätten "
Jonas Verlag ISBN 978-3-89445-454-8